Weil die Dill in die Lahn mündet, wollte ich ursprünglich diese beiden Flüsse auf einer gemeinamen Seite beschreiben. Beim Schreiben merkte ich aber, dass die Dill zwar in die Lahn mündet, dass sie aber so eine Art Mitte für den hessischen Teil des Westerwalds, der südlichen Ausläufer des Rothaargebirges, des Gladenbacher und Dillenburger Berglands ist. Und das will bei der Betrachtung des Dilltals beachtet sein. Nachfolgend sind erst einmal ein paar Platzhalter eingerichtet. Die endgültigen Bilder und Texte folgen.
Wenn man erst einmal die Hochfläche des Westerwaldes erreicht hat, geht es fast ebenerdig voran. Eigentlich hätte der Westerwald ein ähnliches Relief wie der das anschließende Dillenburger Bergland. Große breitflächige Vulkanausbrüche haben mit ihrer Lava dieses Relief überdeckt und die typische Westerwald-Landschaft gebildet.
Anders als wir es uns vorstellen, finden wir keine typischen Vulkankegel im Westerwald. Die Lava ist einfach aus Spalten im rissigen Erdboden ausgetreten und hat sich über die Landschaft hin ausgebreitet. Hie und da ist später eine Scholle herausgehoben worden, So wie zm Beispiel der Höllkopf bei Driedorf. Er ist eine belibter Skiberg mit Lift , sofern noch ausreichend Schnee fällt
Zum Dilltal hin endet die Basaltdecke. Von dort an geht der flächige Westerwald in tief eingeschnittene Täler, Kuppen und Berge über. Einen besonderen Talabschnitt finden wir westlich von Breitscheid in Erdbach. Zwischen den beiden Orten verschwindet ein Bach im Karstgestein, um bei Erdbach wieder auszutreten. Die schiefrigen Hänge mit ihrem Schiefer sind reich an devonischen Fossilien. In der Bärenhöhle zwischen Erdbach und Breitscheid fand sich unter anderem der Schädel eines eiszeitlichen Höhlenbären. Mehr dazu erfahrt ihr in Erdbach in einem tollen Museum, das im alten bahnhof Platz gefunden hat.